"Mit dieser Maut geht uns schnell die Luft
aus!" - BGL informiert unter www.einbauboykott.de über Aktionen gegen
diese Maut
Die Einführung der für Mitte 2003 geplanten
streckenbezogenen Lkw-Maut wird ohne überzeugende Harmonisierungsschritte im
deutschen Transportgewerbe rund 100.000 Arbeitsplätze und 10.000 Unternehmen
gefährden. Das von der Bundesregierung dem Güterkraftverkehr vorgelegte
Harmonisierungsangebot von 300 Mio. € macht lediglich 1/5 bis 1/6 der
derzeitigen fiskalischen Wettbewerbsverzerrung zu maßgeblichen EU-Wettbewerbern
aus. Dieses Angebot wird daher vom deutschen Transportgewerbe als völlig
unzureichend bewertet. Aus der vom Kanzleramtschef Dr. Steinmeier zugesagten
„größtmöglichen Harmonisierung“ mit Mauteinführung ist eine zusätzliche
milliardenschwere Belastung geworden. „Das Gewerbe kann seine Zustimmung zur
Autobahnmaut nur ge-ben, wenn über die Maut eine effektive Harmonisierung der
Mineralöl- und Kraftfahrzeugsteuer herbeigeführt wird“, so der Bundesverband
Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V..
Im Internet informiert der BGL unter www.einbauboykott.de,
mit welchen Aktionen des Güterkraftverkehrsgewerbes die zugesagte „größtmögliche
Harmonisierung“ in der Politik eingefordert werden soll.
- Der BGL ruft zum Boykott des Einbaus der zur Erhebung der elektronischen Maut
erforderlichen Erfassungsgeräte auf. Denn ohne Zustimmung der Betroffenen wird
die Einführung einer elektronischen Maut nicht realisierbar sein. Die Website www.einbauboykott.de
stellt dar, wie sich die Betroffenen innerhalb des rechtlichen Rahmens gegen
diese Maut wehren können
- Der BGL hat seine Mitgliedsunternehmen und die dort beschäftigten
Arbeitnehmer aufgefordert, anlässlich von Wahlkampfveranstaltungen der
Spitzenpolitiker Flagge zu zeigen. Die Website www.einbauboykott.de
informiert über die durchgeführten Wahlkampfbesuche.
- Durch eine Rückwandplakataktion werden die Auswirkungen dieser Maut auf den
Pkw-Fahrer („Heute zahlt der Lkw, morgen triffts den Pkw“), den Verbraucher
(„Die Maut hat nur ein Ziel: Deine Brieftasche“) und auf Arbeitsplätze
(„Schröder sichert Arbeitsplätze. Im Ausland.“) pointiert der Öffentlichkeit
näher gebracht. Alle Rückwandmotive sind ebenfalls der Website www.einbauboykott.de
zu entnehmen.
Frankfurt am Main, den 03. September 2002
Quelle: Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V.